💬 Vianovas Bloomberg-Interview: Die Zukunft der Mobilität gestalten
Vianovas Head of Mobility Insights hat sich kürzlich mit Fernando Cortazar von Bloomberg zusammengesetzt, um darüber zu diskutieren, wie Daten Städte in die Lage versetzen können, Mobilitätsherausforderungen zu bewältigen, die Verkehrssicherheit zu verbessern und einen nachhaltigen städtischen Wandel voranzutreiben.
Komprimiertes Interview-Format
1. Können Sie sich selbst und Ihre Rolle bei Vianova vorstellen?
Alex: Mein Titel ist nominell Head of Mobility Insights, aber ich trage bei Vianova mehrere verschiedene Hüte. Ich bin 2021 in das Unternehmen eingetreten, als wir etwa 10 Mitarbeiter hatten, und jetzt sind wir auf etwa 30 angewachsen. Meine Aufgabe ist es, als Übersetzer zwischen der eher technischen und ingenieurwissenschaftlichen Seite und der Seite der Kunden oder potenziellen Kunden zu fungieren. Ich komme eigentlich aus der städtischen Praxis. Ich begann als gewählter Beamter, arbeitete als stellvertretender Leiter des Büros des Bürgermeisters und kam durch die Smart City Challenge im Jahr 2016 in den Bereich Mobilität. Wir haben die Abteilung für Mobilität und Infrastruktur in Pittsburgh gegründet, und ich zog für eine Weile nach Seattle, bevor ich zu Vianova kam und 2021 nach Paris zog.
2. Welchen Wert bietet Vianova den Kunden der Regierung?
Alex: Vianova konzentriert sich auf die Lesbarkeit und Handlungsfähigkeit von Daten. Viele Kunden sind reich an Daten, aber arm an Erkenntnissen. Sie haben Zugang zu vielen Daten, haben aber Schwierigkeiten, diese in etwas Verständliches und Verwertbares umzuwandeln. Unsere Aufgabe ist es, die Umwandlung von Daten in Erkenntnisse zu begleiten und den Städten zu helfen, fundierte Entscheidungen zu treffen. Darüber hinaus verfügen wir über stärkere Verbindungen zum privaten Sektor, was uns Zugang zu Daten verschafft, die für Städte interessant sind, die sie aber möglicherweise nicht selbst beschaffen können. Wir fungieren als Übersetzer zwischen datenerzeugenden Unternehmen und Kunden aus dem öffentlichen Sektor, indem wir Daten für die Stadtplanung und die politische Entscheidungsfindung lesbar und nützlich machen.
3. Wie hat sich Vianova von der gemeinsamen Mobilität zu anderen Bereichen entwickelt?
Alex: Die geteilte Mobilität war für uns wie ein Blitzschlag. Sie war disruptiv, digital nativ, und die Städte erkannten schnell den Bedarf an Datenstandardisierung und Datenschutzkontrolle. Allerdings ist die geteilte Mobilität nur eine kleine Nische des gesamten Reiseaufkommens. Unsere Kunden wollen jetzt alles über Mobilität verstehen, nicht nur die geteilte Mobilität. Sie sind an Verkehrssicherheit, Logistik und nachhaltigem Verkehr interessiert. Die Herausforderung für uns besteht darin, die besten Anwendungen mit den besten Daten zu entwickeln, wenn man die Grenzen der Datenverfügbarkeit, des Datenschutzes und der städtischen Kapazitäten bedenkt.
4. Was sind die größten Herausforderungen beim Zugang zu Daten aus dem privaten Sektor?
Alex: Es gibt drei große Herausforderungen. Erstens ist da der Aspekt der Evangelisierung - private Unternehmen davon zu überzeugen, dass die gemeinsame Nutzung von Daten mit der Regierung zu gegenseitigem Nutzen führen kann. Zweitens haben die Städte oft Schwierigkeiten, ihre Anwendungsfälle effektiv zu formulieren. Entweder wollen sie keine neuen Daten, weil sie ihre bestehenden Prozesse verändern, oder sie fordern alles an, ohne zu wissen, was sie damit anfangen sollen. Drittens gibt es das Problem der Kapazitäten. Den Städten fehlen oft die technischen Fähigkeiten, um große Datenmengen zu verarbeiten. Wir helfen den Städten zu verstehen, was sie brauchen und wie sie es effektiv nutzen können.
5. Können Sie das Konzept der gemeinsamen Nutzung von Daten und der Monetarisierung bei Vianova erklären?
Alex: Zunächst liegen die meisten Daten in einer Form vor, die für niemanden von Nutzen ist. Wir konzentrieren uns auf die Entwicklung von Datenprodukten, die Umwandlung von Rohdaten in verwertbare Erkenntnisse. Langfristig hoffen wir, dass sich diese Tätigkeit nach vorne verlagert und die Datenproduzenten die Verantwortung für die Umwandlung übernehmen. Unsere Aufgabe wäre es dann, die Datenproduzenten mit denjenigen zu verbinden, die sie benötigen, und einen Marktplatz für den Datenaustausch zu schaffen. Dieser Ansatz trägt zur Standardisierung von Daten bei und erleichtert den Städten die Beschaffung und die effektive Nutzung dieser Daten.
6. Was sind die niedrig hängenden Früchte bei den Daten, die veröffentlicht werden könnten, um den Wert zu erhöhen?
Alex: Ein gutes Beispiel sind sicherheitsrelevante Daten von OEMs. Diese Daten sind kommerziell verfügbar und einigermaßen standardisiert. Es besteht ein zwingendes öffentliches Interesse daran, diese Daten den Städten zur Verfügung zu stellen. Sie können die Kollisionsstatistiken mit Informationen über Beinaheunfälle und Geschwindigkeitsüberschreitungen ergänzen und so einen reichhaltigeren Datensatz zur Verbesserung der Verkehrssicherheit liefern. Wenn sich diese Diskussion weiter entwickelt, könnte sie als Vorlage für andere Bereiche wie Nachhaltigkeit und effiziente Nutzung des öffentlichen Raums dienen.
7. Wie sehen Sie die Zukunft der Datenstandardisierung und ihre Auswirkungen auf das Mobilitätsmanagement?
Alex: Die Zukunft liegt in der bereichsübergreifenden Dynamik von Daten. Wir haben mit der gemeinsamen Mobilität begonnen, aber jetzt decken wir die Bereiche Verkehrssicherheit und Logistik ab. Der wahre Wert entsteht, wenn verschiedene Planer - Sicherheit, Logistik, Mobilität - Entscheidungen auf der Grundlage integrierter Daten treffen können. Unsere Produktvision besteht darin, die Interaktion mit verschiedenen Datentypen zu harmonisieren und so die Durchführung komplexer Analysen zu erleichtern. Standardisierte Daten ermöglichen es uns, mit der Umwandlung von Daten in umsetzbare Erkenntnisse zu konkurrieren, und genau darin liegt der wahre Wert.
Über Vianova
Vianova ist die Datenanalyselösung für den Betrieb der Mobilitätswelt. Unsere Plattform nutzt die Leistungsfähigkeit von vernetzten Fahrzeugen und IoT-Daten, um verwertbare Erkenntnisse für die Planung sicherer, umweltfreundlicher und effizienter Verkehrsinfrastrukturen zu liefern.
Von der Regulierung der geteilten Mobilität über die Umgestaltung der letzten Meile bis hin zur Kartierung von Risikopunkten im Straßenverkehr - Vianova unterstützt mehr als 150 Städte, Flottenbetreiber und Unternehmen auf der ganzen Welt dabei, die Art und Weise zu verändern, wie sich Menschen und Güter bewegen.
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