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Blog-Beitrag

Verkehrsinnovation Down Under

Gesetzgebung und Innovation im Bereich der Mikromobilität - ein aufregendes Jahr für Shared Mobility in Australien und Neuseeland.

Marcus Müller
27. Oktober 2023

Gesetzgebung und Innovation im Bereich der Mikromobilität - ein aufregendes Jahr für Shared Mobility in Australien und Neuseeland.

Australien und Neuseeland stehen vor einem großen Jahr für die gemeinsam genutzte Mikromobilität und andere Verbesserungen in der nachhaltigen Infrastruktur. Baldige Ausschreibungen in wichtigen Märkten wie Melbourne, innovative Ansätze für die Verwaltung des öffentlichen Raums und andere spannende Entwicklungen im Bereich der geteilten Mobilität legen den Grundstein für ein entscheidendes Jahr.

Gesetzgebung gewinnt an Dynamik in Australien

Als E-Scooter und andere persönliche Mobilitätshilfen als neue Art der Fortbewegung in australischen Städten aufkamen, wurden sie in den australischen Straßenverkehrsregeln, die jeder Bundesstaat nach eigenem Ermessen übernimmt oder abändert, nicht berücksichtigt. Anfänglich war die Nutzung von E-Scootern mehrheitlich nicht gesetzeskonform, es sei denn, es wurden auf staatlicher Ebene gesetzliche Bestimmungen erlassen. Dies war in Queensland, Südaustralien und dem Australian Capital Territory der Fall, wo schnell bundesstaatliche Vorschriften erlassen wurden, um eine gewisse Nutzung zu ermöglichen. In Städten wie Brisbane, Canberra und Adelaide folgten bald populäre E-Scooter-Tests.

Da die Zahl der Nutzer weiter zunahm und die Gesetzgebung in den einzelnen Bundesstaaten uneinheitlich war, wurde von der Nationalen Verkehrskommission die Suche nach einer nationalen Regelung in Gang gesetzt. Sie empfahl, die australischen Straßenverkehrsregeln zu aktualisieren, damit persönliche Mobilitätshilfen auf Fußwegen und gemeinsamen Wegen mit einer Höchstgeschwindigkeit von 10 km/h und auf Radwegen und lokalen Straßen mit einer Höchstgeschwindigkeit von 25 km/h benutzt werden können. Diese Regeln wurden im Juli 2021 formell in die australischen Straßenverkehrsregeln aufgenommen.

Derzeit werden diese Modellvorschriften schrittweise auf Ebene der Bundesstaaten umgesetzt. Queensland und das australische Hauptstadtterritorium sind Vorreiter und haben bereits wichtige Elemente der Vorschriften umgesetzt. Tasmanien und Westaustralien werden die Regeln noch vor Jahresende übernehmen, so dass 2022 das Jahr sein dürfte, in dem die Mikromobilität in ganz Australien (legal!) allgegenwärtig sein wird.

Australische Städte sind langfristig orientiert und erforschen die Verbindung zwischen Fahrrädern und Motorrollern

Im Gegensatz zu vielen Testverfahren in anderen Ländern, die nur ein Jahr lang laufen, sind mehrere Ausschreibungen für die gemeinsame Nutzung von Mikromobilität in Australien auf mehrere Jahre angelegt, wie z. B. das gemeinsame Fahrrad- und Rollerprogramm in Brisbane. Diese langfristigen Ausschreibungen legen den Grundstein für Win-Win-Ergebnisse für Städte, Betreiber und Bewohner.

Eine langfristige Perspektive gibt den Betreibern die Sicherheit, die sie brauchen, um angemessen in die Programme zu investieren, und das Vertrauen, um die dazugehörige Infrastruktur, wie z. B. Parkhäuser, bereitzustellen. Ebenso geben langfristige Ausschreibungen den Städten den Anreiz, in geeignete Schulungen zu investieren, relevante Strategien zu entwickeln und in bewährte Verfahren für das Mobilitätsdatenmanagement zu investieren.

Die mehrjährigen Vereinbarungen ermöglichen es den Städten, die Verkehrsmuster unter einer Vielzahl von Bedingungen zu verstehen, und geben den Betreibern die Möglichkeit, zu experimentieren, um das optimale Niveau des Angebots in jeder Stadt zu finden. Sie bieten einen angemessenen Zeitrahmen, um detailliertere Analysen über die Art und Weise durchzuführen, wie Fahrräder und Motorroller in australischen Städten für verschiedene Anwendungsfälle (oder verschiedene Fahrer) eingesetzt werden können. Außerdem bedeutet dies, dass die Nutzer die Mikromobilität viel eher in ihren Alltag einbauen werden.

Die Einbeziehung mehrerer Verkehrsträger in den Versuch in Brisbane könnte den Weg für ein viel stärker integriertes Mobility-as-a-Service-Verkehrssystem in der gesamten Region ebnen. Dies würde es den Nutzern ermöglichen, über eine einzige Anwendung auf eine ganze Reihe von Mobilitätsformen wie öffentliche Verkehrsmittel, E-Scooter, Fahrräder, Mopeds und Carsharing zuzugreifen, was die Abkehr vom privaten Auto vereinfachen würde. Erste Schritte zur Verwirklichung dieser vollständig integrierten Vision wurden bereits unternommen, und im März wurde in Sydney der erste Versuch dieser Art von Mobility-as-a-Service abgeschlossen.

Die einzigartige Flächennutzung und der hohe Autobesitz stellen eine besondere, vielversprechende Herausforderung dar

Das wichtigste Umweltversprechen der Mikromobilität besteht darin, die CO2-Emissionen zu verringern, indem sie eine Alternative zu privaten Autofahrten bietet, oft in Kombination mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Hier stellen australische und neuseeländische Städte eine einzigartige und spannende Herausforderung dar.

Studien zur Verkehrsverlagerung durch Mikromobilität haben in der Regel ergeben, dass die größten Nachhaltigkeitsgewinne in Städten mit der höchsten Pkw-Abhängigkeit zu verzeichnen sind. Neuseeland und Australien haben weltweit die dritt- und sechsthöchsten Autobesitzerquoten, so dass sich hier schnell einige Verlagerungsgewinne erzielen lassen.

Auch die Städte in Australien und Neuseeland bieten eine Vielfalt an Flächennutzungen und Bevölkerungsdichten. Die Ballungsräume Australiens und Neuseelands sind weder so dicht und fußläufig erreichbar wie viele europäische Städte noch so stark vom Auto abhängig wie die meisten nordamerikanischen Städte und stellen daher einen Sonderfall dar, was das Verlagerungspotenzial neuer Mobilitätsoptionen betrifft. In Verbindung mit einem von der Bevölkerung getragenen Appetit auf aktive Mobilität schafft dies die Voraussetzungen für vielversprechende Nachhaltigkeitsgewinne durch die Einführung von Mikromobilität in der Region.

Tests mit E-Scootern helfen Städten, sich auf größere Veränderungen in der Verkehrslandschaft vorzubereiten

Die Mobilitätsinnovation in Australien und Neuseeland endet bei weitem nicht bei den Versuchen zur Mikromobilität. Beide Länder stehen an der Spitze der Innovation im Bereich der intelligenten Mobilität. Fahrerlose Shuttlebusse wurden bereits in Städten wie Perth und Melbourne getestet, während in Neuseeland Ohmio, ein innovativer Hersteller autonomer Fahrzeuge, ansässig ist. Australien ist außerdem weltweit führend bei den Vorschriften für kommerzielle Drohnen, was dem Land helfen könnte, seinen Platz als Weltmarktführer in diesem Bereich zu festigen.

Wie bereits erwähnt, haben sich die Versuche mit E-Scootern angesichts des anhaltenden Verkehrsinfarkts als wichtiger Lernprozess für die Regierungen der Städte und Staaten erwiesen. Die Verwaltung von Daten, die Bewertung von Ergebnissen in einem kurzen Zeitraum und die Kommunikation mit der Öffentlichkeit sind allesamt Fähigkeiten, die weiter verfeinert werden müssen, bevor im nächsten Jahrzehnt eine Explosion neuer vernetzter und autonomer Fahrzeuge auf die Straßen kommt.

Städte in Australien und Neuseeland scheinen sich diese Denkweise zu Herzen zu nehmen, indem sie Pläne umsetzen, die die Einführung der nächsten Generation vernetzter Fahrzeuge erleichtern werden. Auckland ist ein bemerkenswertes Beispiel. Der Fahrplan der Stadt für On-Demand- und Shared-Mobility betonte die Bedeutung der Zusammenarbeit mehrerer Interessengruppen und die Festlegung von Anforderungen für den Datenaustausch und die Berichterstattung.

Da die Technologie der Mikromobilität und die dazugehörigen Mobilitätsmanagement-Plattformen ausgereift sind und das regulatorische Umfeld immer günstiger wird, befinden sich Australien und Neuseeland in einer hervorragenden Position, um die Vorteile der Mikromobilität im Jahr 2022 voll auszuschöpfen.

Über Vianova

Vianova ist eine Datenplattform, die Städten und Mobilitätsanbietern dabei hilft, gemeinsam genutzte, vernetzte, elektrische und autonome Verkehrslösungen im städtischen Raum besser zu integrieren und zu verwalten, was eine bessere Nutzung der städtischen Infrastruktur ermöglicht und eine sicherere und nachhaltigere Mobilität fördert. Vianova hat Büros in Paris, Zürich und London.

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