🚚 Neue Ansätze für nachhaltige Logistik in Stockholm
Wie optimiert Stockholm den Güterverkehr und reduziert die Emissionen? Entdecken Sie den innovativen, datengesteuerten Ansatz der Stadt, um Bordsteinmanagement und Sicherheit neu zu überdenken.
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Der Kontext
Die Stadt Stockholm ist weltweit führend bei der Entwicklung neuer und innovativer Formen der Mobilität. Als größte Stadt in den nordischen Ländern hat Stockholm den weltweiten Standard für die Dekarbonisierung gesetzt, einschließlich der Einführung eines der ältesten Systeme zur Bepreisung von Verkehrsstaus und der jüngsten Verpflichtung zu einer großen emissionsfreien Zone im Stadtzentrum.
Die Herausforderung
Heute sind etwa 80 % der Nutzfahrzeuge vernetzt, doch die Städte tun sich noch immer schwer, deren Bewegungsmuster zu verstehen. Stockholm verfügt zwar über eine begrenzte Anzahl von Kameras und Sensoren an bestimmten Standorten, aber es ist weder finanziell noch betrieblich machbar, ein ganzes stadtweites Netzwerk zu installieren. Ohne Erkenntnisse über das Verhalten von Nutzfahrzeugen riskiert die Stadt ein zunehmendes Chaos an den Bordsteinen und einen Wettbewerb um begrenzte Ladezonen.

Vorteile der Implementierung
Mit einem besseren Überblick über das Verhalten der Verkehrsteilnehmer kann die Stadt neue Durchsetzungsstrategien entwickeln, um das Doppelparken zu verhindern, das ein Risiko für Radfahrer auf ihrem morgendlichen Weg zur Arbeit darstellt. Stockholm beabsichtigt auch, die Verfügbarkeit von Ladezonen und Mikro-Ladeknotenpunkten in der ganzen Stadt drastisch zu erhöhen, möchte diese aber strategisch und sinnvoll platzieren. Ein Verständnis der bestehenden Muster kann diese Strategie kosteneffizient lenken.
Technischer Ansatz
Vianova hat sich mit der Stadt Stockholm zusammengetan, um mit seinem Datenprodukt Curb Analytics neue Erkenntnisse zu gewinnen. Durch die Aggregation und Anonymisierung der Standortinformationen von Tausenden kommerziellen Lkw und Transportern in der Region Stockholm lieferte Vianova spezifische Informationen über das Halteverhalten, wie z. B. die Dauer, die Tageszeit und das Emissionsprofil (elektrisch vs. nicht-elektrisch).

In Kombination mit der Intelligence Platform (VIP) von Vianova konnte die Stadt Stockholm nützliche und leistungsstarke Analysen über das Verhalten in einem bestimmten Gebiet durchführen und schnell Hotspots für frühmorgendliche Ladezonen identifizieren. Die VIP ermöglicht es dem Benutzer, Daten aus seinen eigenen Datenbanken oder offenen Datensätzen hinzuzufügen, was die Analysen ohne zusätzliche GIS-Tools erleichtert.

Die Ergebnisse
Die Analyse ergab unterschiedliche Zustellungsmuster. An Wochentagen liegen die Zustellungen konstant zwischen 19.000 und 21.000 Haltestellen, während sie an Wochenenden drastisch auf etwa 2.000 Haltestellen sinken. Auf die Morgenstunden (6:00-10:59 Uhr) entfallen mehr als 50 % der täglichen Aktivitäten, was die Konzentration der Zustellungen während der Hauptpendlerzeiten verdeutlicht.
Die meisten Stopps sind kurz: 85 % dauern weniger als 45 Minuten und die durchschnittliche Dauer beträgt 35,2 Minuten. Dieses schnelllebige Ökosystem wird hauptsächlich von Lkw (59,3 % der Stopps) und leichten Nutzfahrzeugen (34 %) bedient, wobei Dieselfahrzeuge mit 83,5 % der Stopps dominieren.

Von besonderer Bedeutung für die Planung der Stockholmer Nullemissionszone ist, dass in dem geplanten Gebiet Miljözon 3 nur 1.204 Haltestellen verzeichnet wurden. Hier werden derzeit 96,1 % der Lieferungen mit Fahrzeugen durchgeführt, die den künftigen Anforderungen nicht genügen, und nur 7 Haltestellen (0,6 %) werden von batterieelektrischen Fahrzeugen angefahren.

Die nächsten Schritte
Dieses Pilotprojekt, bei dem 332.872 Haltestellen über einen Zeitraum von sechs Monaten analysiert wurden, hat Stockholm erstmals einen umfassenden Überblick über die städtischen Güterverkehrsströme verschafft. Diese ersten Erkenntnisse sind zwar wertvoll, zeigen aber auch spannende Möglichkeiten für die Ausweitung dieses datengestützten Ansatzes für das Güterverkehrsmanagement auf.
Auf der Grundlage des Erfolgs des Pilotprojekts empfiehlt Vianova mehrere wichtige Schritte, um das Verständnis und die Verwaltung des städtischen Güterverkehrs in Stockholm zu verbessern. Erstens würde die Erweiterung der Datenabdeckung durch zusätzliche vernetzte Fahrzeugquellen - von Logistikanbietern bis hin zu Liefer-Apps - ein noch repräsentativeres Bild der Liefermuster ergeben. Dieser erweiterte Datensatz würde in Kombination mit Echtzeit-Überwachungsfunktionen einen dynamischeren Blick auf die Frachtbewegungen ermöglichen und gleichzeitig strenge Datenschutzstandards einhalten.
Eine weitere wichtige Möglichkeit besteht darin, die gesamten Lieferwege und nicht nur die Haltestellen zu verstehen. Durch die Analyse der Herkunfts- und Zielflüsse könnte Stockholm kritische Muster im Warenverkehr in der Stadt aufdecken, die bei Entscheidungen über die Platzierung von Infrastrukturen helfen - von EV-Ladestationen bis hin zu strategischen Frachtknotenpunkten.
Die Schaffung einer integrierten Datenplattform würde diese Erkenntnisse noch weiter vertiefen, indem sie Güterverkehrsdaten mit Luftqualitäts- und Verkehrsinformationen zu einem umfassenden "One-Stop-Shop" für das städtische Güterverkehrsmanagement kombiniert. Diese Plattform würde städtischen Beamten und Interessengruppen einen einfachen Zugang zu den Daten ermöglichen, die sie für eine fundierte Entscheidungsfindung benötigen.
Ein weiterer wichtiger Schritt nach vorn ist die Digitalisierung der Bordsteinverwaltungspolitik. Indem diese Richtlinien standardisiert und über APIs zugänglich gemacht werden, könnte Stockholm ein transparenteres und kohärenteres System für die Verwaltung des Frachtbetriebs schaffen. Diese digitale Infrastruktur würde eine effizientere Durchsetzung und eine bessere Kommunikation mit den Güterverkehrsunternehmen unterstützen.
Schließlich könnte Stockholm in Anlehnung an erfolgreiche Ansätze anderer Städte strategisch platzierte Mikro- und Makroknotenpunkte für den Güterverkehr entwickeln und die Platzierung der Ladezonen auf der Grundlage der tatsächlichen Nutzungsmuster optimieren. Diese Infrastrukturverbesserungen würden dazu beitragen, Staus am Straßenrand zu verringern und gleichzeitig einen effizienteren Lieferbetrieb zu unterstützen.
Zusammengenommen würden diese Schritte Stockholm helfen, auf den Ergebnissen des Pilotprojekts aufzubauen, seine Position als Vorreiter im Bereich des nachhaltigen städtischen Güterverkehrsmanagements auszubauen und gleichzeitig ein Modell zu schaffen, dem andere Städte folgen könnten.

Über Vianova
Vianova ist die Datenanalyselösung für den Betrieb der Mobilitätswelt. Unsere Plattform nutzt die Leistungsfähigkeit von vernetzten Fahrzeugen und IoT-Daten, um verwertbare Erkenntnisse für die Planung sicherer, umweltfreundlicher und effizienter Verkehrsinfrastrukturen zu liefern.
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